Jahresrückblick 2023

Ruhig ist es geworden auf meinem Blog – das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass vor kurzem ein zauberhafter kleiner Mensch in mein Leben getreten ist, der mich aktuell gänzlich fordert. Dennoch habe ich mir jeden Monat ein paar Minuten abgeknappst, um meinen persönlichen Jahresrückblick zu schreiben. Diese Beiträge sind nicht zuletzt für mich selbst eine tolle Chronik geworden, die mich immer wieder an schöne Momente zurückdenken lässt. Kommt doch also mit und lasst mein Jahr 2023 Revue passieren! 

Januar

Wie immer ging es am 1. Januar raus in die Natur – dieses Mal machten wir uns mit der ganzen Familie auf den Weg zum hiesigen Haselsee!

Anschließend hatten wir alle tierisch Lust auf frische Waffeln und mein Mann zauberte uns spontan welche – die waren mega lecker! In der ersten Januarwoche unternahmen wir außerdem ganz spontan einen Kurzurlaub. Es ging nach Österreich, genauer gesagt nach Bad Goisern am Hallstättersee. Wir mieteten dort ein einsames Häuschen recht weit oben am Berg, sodass wir auf den Nebel im Tal herunterblicken konnten. Es war einmalig schön am Ofen zu sitzen und einfach die Seele baumeln zu lassen . Unter anderem unternahmen wir eine Wanderung zur „Ewigen Wand“, die ziemlich anstrengend war, aber der grandiose Ausblick entschädigte schließlich. :-) Geplant war eigentlich ein richtiger Winterurlaub mit viel Schnee, stattdessen freuten wir uns über zweistellige Plusgrade und Sonnenschein. Wieder zurück, stand bald mein 32. Geburtstag ins Haus. Mein Mann überraschte mich mich wunderschönen Rosen und einer Alpaka-Torte, das Wochenende darauf feierte ich eine kleine Party mit meinen engsten Freunden. Diese Gelegenheit nutzten wir, um von unserem kleinen großen Glück zu erzählen: Wir bekommen ein Baby! Nach vielen bangen Arztbesuchen konnten wir endlich nach und nach alle einweihen. Da ich ab der 12. Woche von meiner Ärztin ins Beschäftigungsverbot geschickt wurde, machte ich an der Arbeit eine Übergabe und hatte nun voll und ganz Zeit, mich auf das kleine Wesen in meinem Bauch zu konzentrieren. Als Risikoschwangere war ich häufig bei Ärzten und es war nicht immer alles rosarot, dennoch schaffte es meine Frauenärztin, mir immer wieder Vertrauen in mich und meinen Körper zu geben. Nach der 12. Woche und einer Akupunktur-Sitzung ließ allmählich auch die mich ewig plagende Übelkeit nach und ich konnte das Schwangersein ein bisschen genießen. Bezüglich meines Geburtstags freute ich mich besonders, dass uns eine liebe Freundin von der Ostsee mit ihrem Sohn besuchte, das war wirklich eine schöne Überraschung. Ende Januar schaute dann doch noch der Winter vorbei und es schneite, sodass wir Schlitten fahren konnten. Außerdem unternahmen wir einen Ausflug zur Messe Boot nach Düsseldorf und gingen ins Kino in „Caveman“. Unsere Nichte wurde getauft und zu diesem Anlass gab eine kleine Feier – ein gelungener Abschluss eines schönen Monats!

Februar

Der Februar startete wieder mit Arztterminen, und zwar dieses Mal in der Uniklinik Gießen zur Gerinnungsdiagnostik. 

Ich war tierisch aufgeregt vorher, denn Blutnehmen gehört nicht zu meinen besten Disziplin. Es lief aber glücklicherweise gut (was ein Wortwitz…) und im Anschluss gönnten wir uns ein leckeres veganes Essen und kauften Donuts für die Daheimgebliebenen. :-) Ein Highlight war der Besuch auf der Wasserkuppe, wo es extrem geschneit hatte. Vorsichtig würde ich behaupten, ich habe vorher noch nie so viel Schnee gesehen. Wir unternahmen also mit Linus eine kleine Schneewanderung und ich konnte mich gar nicht sattsehen an der weißen Pracht. Im Schnee vergnügten sich sozusagen auch die Kinder, sie fuhren nämlich mit ihren Feuerwehr-Kameraden nach Willingen zum Skispringen. Ein einmaliges Erlebnis! Außerdem begannen die Vorbereitungen für das Hutzelfeuer, ein traditioneller Brauch hierzulande, welches die lokalen Feuerwehren organisieren. So waren die Kids viel unterwegs. Mit meinem Mann genoss ich indes ein wenig Paarzeit, wir gingen im Fuldaer Esperanto Hotel brunchen, aßen asiatisch bei CAU, waren im Café Thiele Kaffee trinken und schleckten bei zwar kühlen Temperaturen, aber Sonnenschein das erste Eis in Bad Hersfeld. Leider erwischte mich im Februar eine Covid-Infektion, die mich drei Tage außer Gefecht setzte. Insgesamt sieben Tage war ich positiv, jedoch ging es mir von Tag zu Tag besser. Mein Mann hingegen hatte länger mit den Symptomen zu kämpfen, ihn suchte das Virus kurz darauf heim. Wir blieben also zu Hause und kurierten uns aus. Ich war ziemlich in Sorge, weil Corona in der Schwangerschaft das Risiko für Durchblutungsstörungen und eine Schwangerschaftsvergiftung nachweislich erhöht. Umso erleichterter war ich, als ich endlich wieder zum Ultraschall durfte und das Baby sich zeitgerecht entwickelt hatte und schön aktiv zeigte. Zu Fasching besuchte ich mit den Kindern den Rosenmontagsumzug hier in der Stadt, der glücklicherweise nicht so groß ist – ich habe für Karneval nämlich (sorry) gar nichts übrig. Allerdings hatten die beiden sich Avatar-Kostüme gewünscht, sich geschminkt und waren hellauf begeistert – da konnte ich natürlich nicht nein sagen. :-) Außerdem gab es im Anschluss Kräppel. Mit einigen Freundinnen traf ich mich überdies zum Frühstücken, was eine willkommene Abwechslung zwischen Arztterminen, Haushalt und Babyvorbereitungen war. Ein bisschen Me-Time gab es im Februar auch für mich, nämlich beim Schwangeren-Yoga. Das erste Mal überhaupt besuchte ich einen solchen Kurs und Yoga war sowieso Neuland für mich. Da ich krankheitsbedingt beim ersten Termin gefehlt hatte, befürchtete ich, die Frauen dort kennen sich schon alle und ich finde keinen Anschluss – aber es stellte sich heraus, dass alle das erste Mal da waren. Es tat sehr gut und ich möchte das auf jeden Fall beibehalten! Außerdem unternahm ich mit meiner Mama einen kleinen Stadtbummel in Fulda und musste feststellen, dass so langsam doch alle etwas anstrengender wird und mir Pausen gut tun. 

März

Winter-Comeback! Knackige Minusgrade und Schnee erwarteten uns zum meteorologischen Frühlingsanfang. Überhaupt war der März sehr durchwachsen und hat es fast jeden Tag geregnet. 

Wir unternahmen trotzdem einen kleinen Ausflug in die Festspielstadt Bad Hersfeld, wo wir im Kurpark ein paar Sonnenstrahlen erhaschen konnten. Die ersten Krokusse reckten ihre Hälse aus der Erde und wir unternahmen einen schönen Spaziergang. Im März packte ich außerdem meine Querflöte für ein Projekt wieder aus: Altes Liedgut neu aufgelegt mit Bläsern und Gesang. Kulinarisch verschlug es uns unter anderem nach Steinau in die Brathähnchen-Farm, wo es inzwischen auch eine tolle Auswahl vegetarischer Speisen gibt, in das neue Sushi Restaurant Takara, zum Inder sowie in die Pizzeria Davis nach Fulda. Wir schauten uns im Kino den Film „Ein Mann namens Otto“ an – ein überraschend schöner und sehr berührender Film mit Tom Hanks und trafen uns außerdem mit Freunden in Lauterbach. Ein kleines Abenteuer war unser Candlelight Dinner, das ich meinem Mann schon vor längerer Zeit geschenkt und über myDays gebucht hatte. Die Location war eine rustikale Gaststätte in Bad Kissingen, wo neben Tante Friedas 70. mit der Großfamilie nicht recht romantische Stimmung für verliebte Pärchen aufkam. :-) Wir nahmen es mit Humor und übernachteten in dem fränkischen Kurstädtchen, welches mir sehr gut gefiel. Weiterhin ging es wieder in die Uniklinik nach Gießen, wo ich in der Gerinnungsambulanz wieder Blut zur Untersuchung lassen durfte. Im Anschluss gönnten wir uns leckere Burger bei Gutburgerlich, ein abenteuerliches Lokal bestehend aus Café, Weinhandel und Burgerbraterei, das mir auf Instagram häufig empfohlen wurde. Ein voller Erfolg war unser Ausflug in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, wo bei knapp 20 Grad wirklich Frühlingsgefühle aufkamen. Zunächst besichtigten wir den Schlosspark Biebrich, aßen mexikanisch und liefen dann zum Schiersteiner Hafen. Dort gab es auch das erste Eis des Jahres, das ja bekanntlich immer am besten schmeckt.  Meine Ultraschalluntersuchung Mitte März bei meiner Frauenärztin war zunächst unauffällig und unser Baby entwickelte sich prächtig. So langsam konnte ich auch den Kugelbauch nicht mehr leugnen und wir hielten Ausschau nach einem Maler, um das künftige Babyzimmer zu streichen. Einen kleinen Dämpfer gab es dann kurz darauf bei der Pränataldiagnostik, wo ich mich erstens nicht richtig wohl fühlte und zweitens leider zwei Auffälligkeiten gefunden wurden. Das beschäftigte mich eine ganze Weile und ich versuchte mich abzulenken. Unter anderem besuchte ich meine Oma im Pflegeheim und traf mich mit einer Freundin zum Frühstücken

April

Im April starteten für uns die Osterferien – und zwar das allererste Mal drei Wochen lang!

Gleich zu Beginn trafen wir uns mit Linus‘ Papa Glen und seinem Frauchen im Dautphetal zu einer kleinen Wanderung und anschließendem Essengehen in Marburg. Hier besuchte ich das erste Mal ein schwedisches Restaurant, für mich gab es Käseburger mit Pommes. Ebenfalls zum ersten Mal ging ich in der Schwangerschaft ins Schwimmbad, das klappte sogar erstaunlich gut. Bald stand Ostern vor der Tür, wir waren sonntags zum Kaffeetrinken eingeladen und bekamen am Montag Familien-Besuch. Außerdem lief der Grill heiß, es gab ein frühlingshaftes Candyboard und ich zauberte zwei Kuchen – ein sehr kulinarisches Fest. :-) Und wo wir schon bei Fest sind: Linus beging im April seinen Ehrentag und feierten standesgemäß mit Hundekuchen und jeder Menge Geschenke seinen 7. Geburtstag. Mein Mann und ich waren außerdem wieder einmal im Kino, und zwar in Manta Manta 2. Den ersten Teil hatten wir bereits zu Hause geschaut und nun war der zweite praktische die logische Konsequenz. Außerdem traf ich mich mit Freundinnen zum Abendessen beim Italiener und zum Frühstück in einem hiesigen Hotel – wer weiß, wann das nach der Geburt das erste Mal wieder so unbeschwert möglich sein wird. Bezüglich der Schwangerschaft stand mein Zuckertest an, der jedoch glücklicherweise unauffällig war. So konnte ich ganz beruhigt in unseren letzten Urlaub zu viert aufbrechen: Nämlich in den Center Parcs Limburgse Peel in die Niederlande. Wir verbrachten dort entspannte Tage unter anderem mit Ausflügen in den Freizeitpark Toverland, nach Venlo sowie einer Tour durch den Park mit dem Family Bike. Wieder zurück stand natürlich erst einmal Wäsche waschen auf dem Programm, bevor wir den Sonntag für eine kleine Wanderung nutzten und Bärlauch sammelten. Dieser wurde sogleich zu leckerem Pesto verarbeitet. In Sachen Garten kamen wir ebenfalls ein ganze Stück voran, ein Teil unserer Außenanlange wurde gepflastert und wir gingen in die konkrete Planung mit unserem Gartenbauern. Ein Highlight im April war definitiv die Eröffnung der Landesgartenschau in Fulda. Bei frühlingshaften Temperaturen schlenderten wir durch Kultur, Sonnen-, Genuss- sowie Wassergarten und konnten uns gar nicht sattsehen an all den Blüten und Farben. Schließlich unternahmen wir noch einen kleinen Ausflug zur Ehrenburg nach Brodenbach in Rheinland-Pfalz, wo wir uns mit Linus‘ Bruder Bandit und seiner Familie verabredet hatten. Es war ein schönes Wochenende mit tollen Gesprächen, gutem Essen und mittelalterlichem Flair auf der „lebendigen Burg“.

Mai

Den Maifeiertag ließen wir ganz entspannt zu Hause angehen und so langsam wurde das Wetter auch etwas frühlingshafter.

Da die Zeit gefühlt rennt, nutzten wir den Mai und bereiteten das ein oder andere fürs Baby vor. Unter anderem stellten wir das Kinderzimmer fertig, was meiner Meinung nach richtig gemütlich geworden ist. :) Ich ging weiterhin gerne zum Yoga, mein Mann und ich besuchten einen Still-Vorbereitungskurs, wir gingen gemeinsam zu den Vorsorge-Untersuchungen bei meiner Ärztin und zur Pränataldiagnostik. Dort wurde mir mitgeteilt, dass mein Baby recht klein und leicht sei, außerdem sei die Fruchtwassermenge an der unteren Grenze. Darüber machte ich mir viele Sorgen, versuchte aber dennoch positiv in die letzten Wochen der Schwangerschaft zu gehen. Weiterhin besuchten wir zu unseren ersten Kreißsaal-Infoabend, der uns etwas ernüchtert zurückließ. Außerdem hatte ich ein Babybauchshooting alleine sowie eines mit meinem Mann zusammen, um diese besondere Zeit der Schwangerschaft ein wenig einzufrieren. Ein Highlight im Mai war sicherlich die Alpakawanderung auf Rauner’s Alpakafarm in Hofbieber, das war ein grandioser Tag mit all den kuscheligen Alpaka-Damen! Zum Muttertag gingen wir schließlich lecker Pizzaessen, außerdem luden wir im Mai unsere Nachbarn zum Grillen ein und waren selbst bei Freunden zum Grillen. Zwar ist unser Garten noch nicht fertig, aber die Terrasse samt neuem Tisch konnte sich schon sehen lassen. Wir legten zudem unseren Naschgarten an und pflanzten unter anderem Stachelbeeren, Haselnüsse, Johannisbeeren, Kürbisse und Rhabarber. Einen kleinen Ausflug unternahmen wir nach Kassel auf das dortige Gartenfest am Schloss Wilhelmsthal, wo wir einen super kurzweiligen Tag verlebten. Für die Kinder stand überdies ein aufregendes Ereignis an: Die erste Klassenfahrt! Die beiden meisterten das echt gut, waren aber doch froh, wieder zu Hause sein zu können und holten erst einmal eine Mütze Schlaf nach. :) Da unser Linus wieder Probleme mit seinem Nacken hatte, ging ich regelmäßig mit ihm zum Tierarzt – überhaupt wurden wir beide ein noch besseres Team als sonst schon. Da wir so viel Zeit miteinander verbringen, weicht er mir kaum von der Seite und ist super lieb. Mit einer Freundin traf ich mich in Bad Hersfeld beim Italiener und mein Mann und ich testeten das neue indische Restaurant im Ort nebenan. Pfingsten ging es schließlich an den Edersee und ab aufs Boot – wir segelten einen Nachmittag lang und spazierten noch an der Sperrmauer entlang. Ein toller Monat mit vielen Erlebnissen!

Juni

Der Monat Juni beginnt mit dem Tag für das Kind. :) Meine Söhne bekamen eine Kleinigkeit zum Kindertag und ich habe ihnen einen leckeren Kuchen gebacken.

Bei wunderschönem Frühsommer-Wetter traf ich mich mit zwei Freundinnen zum Frühstücken am hiesigen See und wir hatten einen tollen Vormittag, manch eine klagte sogar über den ersten Sonnenbrand des Jahres. Ein fester Bestandteil wurde der Geburtsvorbereitungskurs, den mein Mann und ich jeden Montag besuchten und bei dem wir eine Menge Wissen mitnehmen konnten. Auch der Austausch mit anderen Paaren tat total gut. Wir schauten uns zudem zwei weitere mögliche Geburtskliniken an, die einen deutlich besseren Eindruck als die erste hinterließen und mir ein gutes Gefühl gaben. Im Juni stand außerdem ein Polterabend sowie eine Hochzeit an, auf der ich kugelig tanzte. Mein Mann und ich genossen die gemeinsame Zeit und gingen unter anderem vegetarisch essen, gönnten uns das ein oder andere Eis und frühstückten mediterran. Meiner Mama hatten wir zu Weihnachten einen Gutschein für die Landesgartenschau in Fulda geschenkt, den wir bei herrlichem Sommerwetter mit der ganzen Familie einlösten. Außerdem besuchten wir das Erdbeerfeld und pflückten Eimer um Eimer, daraus zauberte ich unter anderem einen Kuchen, Quark, Shakes und jede Menge Marmelade. Happy delivery day: Unser Kinderwagen von Angelcab kam endlich an und ich freute mich total darauf, ihn auszupacken. Meine Frauenärztin wollte mich fortan wöchentlich sehen und schaute, ob das Baby in meinem Bauch nach wie vor gut versorgt ist. Leider lief der Termin bei der Pränataldiagnostik nicht gut und bei mir flossen einige Tränen, als die Ärztin mir empfahl, unser Kind bereits in der kommenden Woche wegen drohender Unterversorgung holen zu lassen. Darauf war ich überhaupt nicht gefasst und es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Zufällig hatte ich am kommenden Tag einen Termin bei meiner Hebamme zur Akupunktur und sie konnte mich ein wenig beruhigen. Da es ohnehin auf einen Kaiserschnitt hinauslief, gab es nicht wie zunächst geplant geburtsvorbereitende Akupunktur, sondern Nadeln gegen meine Rückenschmerzen. Den Ischias spürte ich zunehmend – und tatsächlich, am nächsten Morgen konnte das erste Mal seit langem wieder schmerzfrei aufstehen. Was für eine Wohltat! Ein Highlight im Mai war wohl der 12. Geburtstag der Zwillinge. Am Tag selbst nahmen die beiden an einem Feuerwehrwettkampf teil, wir feierten diesen großen Tag später mit einer grandiosen Torte in einem Biergarten und einer Kanutour auf der Fulda. 

Juli

Der Juli war der Monat im Jahr 2023, der mit Abstand die größten Veränderungen brachte: Unser Sohn wurde geboren!

Zunächst genoss ich aber erst noch die letzten Wochen der Schwangerschaft und den Sommer. Wir feierten mit den großen Jungs Kindergeburtstag und waren Pizza essen. Mit einer Freundin traf ich  mich zudem in einem Imkerei-Café und zum Spazierengehen im hessischen Kegelspiel. Mein Mann erfüllte mir indes den Wunsch nach einem Spaghetti-Eis und wir genossen noch die „ruhige“ Zeit zu zweit. Ich genoss auch noch einmal eine Stunde Yoga, wenn das auch aufgrund des zunehmenden Bauchumfangs schwieriger wurde. Außerdem fand im Juli meine kleine Babyparty statt, oder kurzum ein Kaffeeklatsch. Meine Freundinnen brachten alle Kuchen und Snacks mit, wir saßen gemütlich bei kalten Getränken auf unserer Terrasse und hatten eine schöne Zeit. Wir besuchten unter anderem die erste Vernissage, bei der unser Sohn mitwirkte, und waren allesamt stolz wie Bolle. Nach einigen Untersuchungen, Abstimmungen und Arztbesuchen planten wir schließlich die Geburt unseres Babys. Zunächst sollte ich mich in der größten Klinik der Region anmelden, da hier ein Perinatalzentrum angeschlossen ist. Weil das Baby sehr leicht geschätzt wurde, würde es dann im Fall der Fälle hier versorgt werden. In dieser Klinik fühlte ich mich aber gar nicht wohl und beschloss, lieber in meine Wunsch-Klinik zu gehen und vertraute meinem Kind, dass es fit genug für diese Welt sei. Da das Kleine es sich quer in meinem Bauch gemütlich gemacht hatte und bei mir diverse Risikofaktoren zutrafen, wurde es ein Kaiserschnitt. Obwohl ich große Angst hatte, schaffte es das Team mich ganz toll zu begleiten und sie ermöglichten mir sogar ein Bonding im OP. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, das war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Mein Sohn und ich waren von Anfang an ein tolles Team, das Stillen klappt reibungslos und er ist ein total liebes, zufriedenes Baby. Mein Bauchgefühl war genau richtig – er hatte keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und fühlte sich von Anfang an wohl bei uns! Leider habe ich wenige Tage nach der Geburt eine Wochenbett-Gestose entwickelt und es ging mir gesundheitlich gar nicht gut. Dank Medikamenten konnten wir meinen Blutdruck aber in der Klinik einstellen und nach etwa 10 Tagen war ich einigermaßen fit. Zu Hause hieß es dann im Wochenbett weiter ausruhen und schonen, aber ich denke gerne an unsere erste Ausfahrt mit dem Kinderwagen und Linus zurück. Endlich wieder frische Luft, endlich wieder ein bisschen Bewegung! Ich würde sagen: Ab da war ich wieder ein Mensch und es ging bergauf. Unsere Hebamme besuchte uns zunächst täglich, dann alle zwei Tage und staunte nicht schlecht, wie gut sich unser Sohn machte. Er nahm vorbildlich zu, ist ein guter Esser und Schläfer und fügt sich einfach perfekt in unsere Familie ein! Den Juli beenden wir also mit einer großen Portion Dankbarkeit

August

14 Grad und Regen am Tag, 11 Grad in der Nacht bescherten uns Anfang August eher herbstliches Feeling denn Sommer-Vibes – zudem wehte ein kalter Wind und es war tagelang von morgens bis abends nur grau.

Da unser Baby eine echte Frostbeule ist, haben wir sogar einen Abend den Kamin angemacht. Das fand auch der Hund nicht übel. :) Anfang August stand zunächst der Geburtstag meiner Mama ins Haus, zu dem wir Pizza holten und alle zusammen einen schönen Abend verbrachten. Als Mitte August das Wetter schließlich wieder sommerlicher wurde, konnten meine großen Jungs ihre Sommerferien doch noch genießen und trafen sich mit Freunden, übernachteten bei der Oma, gingen ins Schwimmbad und besuchten den hiesigen Badesee. Auch mit der Feuerwehr stand die ein oder andere Aktivität an. Den ganzen Monat über besuchte uns unsere Hebamme, um nach dem Baby und nach mir zu schauen. Unser kleiner Schatz ist einfach ein zierliches Baby, aber da er kontinuierlich in seinem Tempo zunimmt, konnte sie mich jedes Mal beruhigen. Als Mama macht man sich einfach stetig Sorgen! So langsam kamen auch Freunde und Verwandte, um unser neues Familienmitglied kennenzulernen. Außerdem unternahm ich den allerersten Ausflug mit ihm und traf mich mit einer anderen Mama zum Frühstücken. Und dann waren da noch die ganzen Termine: Stillberatung, Kinderarzt, Osteopathie,… Wie gut, dass wir alles mit Bravour meistern konnten!

September

Zum meteorologischen Herbstanfang feierte der Sommer sein Comeback – wir kratzten wieder an der 30 Grad Marke, sehr zu meinem Leidwesen. 

Gleich zu Beginn des Monats war ich zur Nachsorge bei meiner Ärztin – alle fanden das Baby zuckersüß und ich freute mich, dass mein Körper sich so schnell so gut erholt hatte. In meinem Yoga Kurs hatte ich ein paar nette Mamas kennengelernt, mit denen ich zum gemeinsamen Frühstück verabredet war. Der Austausch tat total gut, da unsere Babys in etwa gleich alt sind. Mit der Familie unternahmen wir einen Ausflug zur Wasserkuppe und zeigten dem Kleinen Hessens höchsten Punkt. Wir spazierten ein wenig durch die Rhön und gönnten uns ein Stück Kuchen. Auch den ersten Elternabend meisterten wir mit Bravour: Da die Großen nun in getrennte Klassen gehen, teilten mein Mann und ich uns auf. Mit Baby im Tragetuch ging es also ab in die Schule! Wir bekamen außerdem Besuch von Freunden zum Babygucken, anlässlich dessen ich die erste herbstliche Kaffeetafel deckte. Kurz vor Toreschluss schlenderten wir überdies noch einmal über die Landesgartenschau Fulda und genossen das herbstliche Blütenmeer. Im Anschluss waren wir im Café Törtchen und verbrachten dort einen entspannten Nachmittag. Ansonsten waren wir viel draußen und groovten uns mit dem Baby ein – große Sprünge wollte ich diesen Monat noch nicht machen, um keine Reizüberflutung zu riskieren. Ehrlich gesagt hat es mir gut getan, einen Gang runterzuschalten, viel Zeit zu Hause zu verbringen und mit dem Kleinen anzukommen. Ein Besuch auf dem Kürbishof war dieses Jahr übrigens nicht nötig: In unserem Garten hatten wir ein selber wahres Kürbisparadies! Den allerersten verarbeiteten wir zu Kürbisrisotto und es war wirklich ein Gedicht.

Oktober

Auch der Oktober mutete wenig herbstlich an und startete mit geschmeidigen 26 Grad.

Mein Rückbildungskurs startete, wobei ich ehrlich sagen muss: Viel geturnt habe ich nicht, das Baby und ich waren eher zum Stillen auf der Matte dort. :) Dennoch hat es Spaß gemacht, die anderen Mamas wieder zu sehen, die ich bereits aus dem Schwangeren-Yoga kannte. Wir haben auch ab und an ein Käffchen zusammen getrunken und es hat einfach gut getan, sich auszutauschen. Eines Tages entdeckte ich nach dem Kurs einen richtig tollen Laden, der Bowls kredenzte – ganz nach den eigenen Wünschen, super frisch und richtig gut! Im Oktober stand auch unser Hochzeitstag ins Haus, an dem mein Mann und ich gemeinsam mit dem Baby essen waren. Es hat prima geklappt und war sehr lecker, der Zwerg war friedlich und wir haben uns ein bisschen verwöhnen bzw. bekochen lassen. Kaum zu glauben: Schon drei Monate lang wohnt der kleine Mensch in unserer Familie und ich kann es kaum fassen, so ein Glück zu haben. Eine kleine Tradition ist der Besuch des Früchteteppichs im Nachbarort, der jedes Jahr wieder ein Highlight ist. Außerdem hatten wir Hessen Ferien – allerdings nur eine Woche und die verging wirklich wie im Flug. Die Kinder waren mit Freunden in der Therme, haben auf dem Weg bei einem Schaumkuss-Hersteller Stop gemacht und im Fabrikverkauf einen riesigen Karton Schokoküsse mitgebracht. Wir haben also gegessen, bis wir Bauchweh hatten. :) Ende Oktober wurde das Wetter dann auch langsam herbstlicher und die Bäume verloren gefühlt von einem Tag auf den anderen ihr Laub. Die ersten heftigen Herbststürme wehten, die Nächte wurden rauer und mit der Uhrumstellung war es dann auch um 16 Uhr schon dunkel. Umso besser, wenn man es sich drinnen bei heißem Tee und Kerzenschein gemütlich machen kann! Den Oktober beschloss schließlich Halloween – bei uns im Neubaugebiet ein riesen Fest. Alle sind kostümiert und unterwegs, natürlich waren auch wir draußen und haben allerlei Süßigkeiten gesammelt. Da wir im Frühjahr Kürbisse angebaut hatten, konnten wir nun reich ernten und dekorieren. Zum Schnitzen reichte meine Zeit zwar dieses Jahr nicht, aber wir machten es uns mit Lichterketten und dutzenden Kürbissen im Hof dennoch schön. :-) 

November

Nass, kalt und verregnet zeigte sich der November von seiner typischen Seite. 

Unser Baby hatte gleich Anfang des Monats seinen Termin zur U4, der ganz gut lief. Wie schon erwartet, wurde bemängelt, dass er so schmal sei – aber sonst eben top fit. Mittlerweile kullert er durch die Gegend, hält seinen Kopf selber und ist super interessiert an der Welt. Er lacht den ganzen Tag und ist gut drauf, weint nur wenn er Hunger hat und ist einfach ein Schnuckelchen. Damit der Papa ihn ab und an mal betreuen kann – zum Beispiel während meines Rückbildungskurses – haben wir im November eine Trageberatung in Anspruch genommen und ein paar Tragehilfen ausprobiert. Ende des Monats hat es dann pünktlich zum Beginn der Weihnachtszeit geschneit und alles wurde von einer dicken Puderzuckerschicht bedeckt. Ich liebe ja Schnee und konnte mich gar nicht daran satt sehen. Oft bin ich abends, wenn der Kleine schlummerte, noch einmal mit Linus raus um eine Runde in der eisigen, klaren Luft zu drehen und die weiße Pracht unter meinen Stiefeln knirschen zu hören. Drinnen machten wir es uns dafür umso gemütlicher, auch wenn ich dieses Jahr nicht so aufwendig wie sonst dekorieren und vorbereiten konnte. Unsere Nachbarn besuchten uns zu Kaffee und Kuchen und ich bastelte fleißig die Adventskalender für Familie und Freunde. Mein Sohn entdeckte seine Leidenschaft für Kakao-Kreation und Zimtschnecken, somit verwöhnte er uns mit allerhand Leckereien. Außerdem organisierte mein Mann für uns alle köstliche Burger, die meinem Bärenhunger in der Stillzeit kurz Einhalt geboten. :-)

Dezember

Da ist er also, der letzte Monat des Jahres – kaum zu glauben! 

Anfang Dezember machten wir uns auf zu einem Familien-Weihnachtshooting in herrlich nostalgischer Kulisse. Das Baby spielte super mit und es sind ein paar richtig niedliche Bilder entstanden, mit denen ich unsere digitale Weihnachtskarte verzierte. Die Adventszeit verbrachten wir ganz entspannt zu Hause und neuerdings auch viel draußen mit dem Kinderwagen, denn seit kurzem verlegt das jüngste Familienmitglied seine Tagschläfchen in den Kinderwagen. Das eröffnet uns gänzlich neue Welten, da wir jetzt öfter unterwegs sein können und ein bisschen flexibler sind. So waren wir bei uns im Städtchen auf dem kleinen, feinen Weihnachtsmarkt und gönnten uns Handbrot und gebrannte Mandeln. Erfreulich lief unser Kinderarzt-Termin, den wir mit dem Kleinen hatten: Aufgrund seiner zögerlichen Zunahme wurden wir engmaschig kontrolliert und es kam heraus, dass er tolle Fortschritte macht. Für mich persönlich das schönste Weihnachtsgeschenk! Ein Highlight im Dezember ist natürlich das alljährliche Christbaumschlagen und auch dieses Jahr suchten wir uns unser Herzensbäumchen direkt auf der Plantage aus. Zu Nikolaus überraschte mein Mann mich mit „Secret Berrys“, leckeren Erdbeeren mit Schokoüberzug und winterlichen Gewürzen. Köstlich! Weihnachten haben wir es uns schließlich im Kreise unserer Familie gemütlich gemacht, es gab Fondue, wir haben Weihnachtsfilme geschaut und Flammlachs gegrillt. Silvester haben wir traditionell das Raclette vom Dachboden geholt – und schon ist dieses Jahr wie im Flug vergangen! Ich bin wirklich dankbar für die wunderbaren Erfahrungen, die ich machen durfte, und freue mich, dass unsere Familie dieses Jahr um ein Mitglied gewachsen ist. Schauen wir, was 2024 für uns bereit hält!