Andrea Biedermann Mineral Foundation Poema
Vor einiger Zeit hatte ich euch versprochen, etwas zum Thema Mineral Foundations zu bloggen. Mittlerweile habe ich verschiedene zu Hause und über einen längeren Zeitraum getestet, sodass ich mir inzwischen ein recht gutes Urteil über die verschiedenen Marken bilden kann. Eine meiner liebsten ist die Mineral Foundation von Andrea Biedermann in der Farbe Poema, die ich euch in meiner Review heute ausführlich zeigen möchte!
Über Andrea Biedermann
Der Markt für Mineral Foundations ist nicht sonderlich groß und ohne meine periorale Dermatitis wäre ich wohl auch nie darauf gestoßen. Heute Frage ich mich: Warum eigentlich?! Hätte ich diese Art des Make-ups doch nur viel früher für mich entdeckt! Es handelt sich dabei um Mineralpuder, das fein gemahlen in kleinen Döschen erhältlich ist und als super hautverträglich gilt. Zu den Inhaltsstoffen bei Andrea Biedermann kommen wir später!
Zunächst gilt es, den richtigen Farbton für sich zu finden. Ich kann euch sagen: Das ist ein komplett anderer Prozess, als ich ihn von den flüssigen Foundations gewohnt war. Jene waren mir meist zu dunkel oder dunkelten mit der Zeit nach, bei den pudrigen habe ich eher das Problem, dass sie weißeln und kreide-staubig wirken können. Es dauert also eine Weile, bis man die für sich passenden Nuancen gefunden hat, wobei man bei Andrea Biedermann super unterstützt wird. Auf der Homepage kann man sowohl einen Farbtest machen, der schon ziemlich präzise ist, als auch die telefonische Beratung in Anspruch nehmen. Jene kann ich euch nur ans Herz legen – die Mitarbeiterinnen sind wirklich bemüht und fachkundig! Wenn ihr mögt, bekommt ihr zunächst ein Set mit verschiedenen Minis für 15 bis 28,50 Euro zugeschickt um zu schauen, welche Nuance zu euch passt. Solltet ihr zwischen zwei Farben liegen oder einen speziellen Ton benötigen, kann jener als Customized Color sogar speziell für euch gemischt werden. Ein Träumchen, oder?!
Ich habe mich bei Andrea Biedermann für die hellste gelbstichige Farbe Poema entschieden, die im Döschen völlig anders wirkt. Das ist übrigens echt tückisch: Von diesem Eindruck darf man sich keinesfalls täuschen lassen, sondern sollte die Nuancen wirklich auf der Haut testen. Sie entwickeln sich teilweise ganz anders und wirken auf der Haut keineswegs wie in der Dose! Bei Andrea Biedermann gibt es übrigens insgesamt 54 fertig gemischte Farbtöne, was für sich genommen schon eine wirklich große Range ist. Jede Foundation liegt preislich bei 34,90 Euro, der Kabuki hat einen Wert von 39,90 Euro. Mehr Infos zu den Foundation erhaltet ihr hier. Daneben gibt es übrigens unter anderem auch noch Lidschatten, Blushes und Bronzer.
Mineral Foundation auftragen
Auch das Handling ist ein völlig anderes, als man das mit herkömmlicher Flüssigfoundation gewohnt ist. In der Dose von Andrea Biedermann sind sieben Gramm enthalten, was super wenig klingt. Aber ich kann euch versichern: Das genügt ewig! Fürs ganze Gesicht benötigt man wirklich nur eine Messerspitze, bei Bedarf kann man die Deckkraft auch aufbauen. Ich entnehme immer eine kleine Menge und gebe sie in den Deckel. Dort nehme ich sie in kreisenden Bewegungen mit dem Kabuki Pinsel auf. Ein kurzes Abklopfen verhindert, dass zu viel Produkt im Pinsel steckt. Anschließend verteile ich die Mineral Foundation ebenfalls in kreisenden Bewegungen auf dem Gesicht. Dabei gehe ich von der Nase aus nach außen. Der Pinsel ist schön dicht gebunden und sehr weich, sodass das Puder gleichmäßig verteilt wird. Durch die abgerundete Form kann man die Foudation prima aus dem gewölbten Deckel aufnehmen.
Die Inhaltsstoffe sind bei den Foundations von Andrea Biedermann sehr puristisch gehalten. In einem sehr netten persönlichen Telefonat hat sie mir verraten, dass in ihren Foundations wirklich nur das drin ist, was nötig ist – sonst nichts. So umgehe man Wechselwirkungen und verringere das Risiko auf Hautirritationen. Da keine komedogenen INCIs drin stecken, kann man die Mineral Foundations auch gut bei perioraler Dermatitis benutzen. Sie sind nicht beduftet, enthalten keinen Alkohol, keine reizenden Pflanzenextrakte, keine Silikone oder sonstiges.
- InhaltsstoffeTitanium dioxide, Mica, Silica, [+/- CI 77491 (Iron Oxides), CI 77492 (Iron Oxides), CI 77499 (Iron Oxides), CI 77007 (Ultramarines)]
Der erste Vorteil von Mineral Make-up sind also die lediglich fünf verträglichen Inhaltsstoffe, die auch bei Hautkrankheiten nicht irritierend wirken. Der zweite ist der Look, den man damit kreieren kann: Super natürlich, völlig schwerelos und dabei doch hautbildverschönernd.
Mit Mineral Foundation lassen sich leichte Schatten, Unebenheiten, Pusteln etc. prima verbergen, und zwar schon mit einer winzigen Menge. Das Hautbild wird geebnet und besonders lobend hervorheben möchte ich das Finish. Bei flüssigem Make-up hatte ich oft das Problem, dass ein mattes Finish total fad aussah, der Glowy Effekt aber eher speckig anmutete. Mineral Foundations zaubern einen Look genau dazwischen: Die Haut strahlt, ist aber eher semimatt. Nichts setzt sich ab, bröselt oder kriecht in die Fältchen. Damit ist sie für jedes Alter und (fast) jeden Hauttyp geeignet.
Trotz all der Schwärmerei sei auch ein kleiner Nachteil von Mineral Make-up erwähnt: Wer es solo trägt (was man tun sollte, da man den Effekt durch Primer, Fixingpuder etc. ja wieder zunichte macht…) kann nicht erwarten, dass die Foundation 12 Stunden ohne Makel durchhält. Ich habe das Gefühl, die Haut „arbeitet“ mit dem Make-up und wird nicht nur einfach zugekleistert, sodass die Haltbarkeit nach einigen Stunden nachlässt. Einen Arbeitstag übersteht sie locker, aber wenn ich mich morgens schminke und abends noch etwas vorhabe, lege ich noch einmal etwas nach. Das geht dann wunderbar und wirkt kein bisschen „geschichtet“, das Finish wird einfach nur aufgefrischt. Man bedenke: Wir haben hier per se keine full cover Foundation, die sich dank Silikonen auf die Poren legt, sondern setzen auf Mineralien, die wir sanft in die Haut einarbeiten.
Ich persönlich nutze ehrlich gesagt nichts anderes mehr, seit ich Mineral Foundations kennengelernt habe. Bei Andrea Biedermann schätze ich besonders die persönliche Beratung sowie die große Farbauswahl. Die Foundation an sich trumpft durch eine feine Körnung auf, wodurch der Auftrag leicht fällt. Die Pigmente verbinden sich leicht mit der Haut und kleine Makel verschwinden einfach.
Habt ihr schon einmal Mineral Foundations benutzt? Falls ja – welche Marken und Produkte mögt ihr am liebsten? Habt ihr mit Andrea Biedermann auch so gute Erfahrungen gemacht wie ich? Ich würde mich über ein paar Meinungen eurerseits sehr freuen!
Soviel ich weiß gibt es Unterschiede. Titandioxid enthält keine Nanopartikel. Steht Titan Dioxide da enthält es Nanopartikel. Genaueres kann man auf der Seite von Olionatura nachlesen.
Danke dir für den Hinweis!
Die Marke kannte ich noch gar nicht. Tolle Review!
Liebe Grüße, Mona
Danke. :)
Hallo,
schön, dass du mal über diese Foundation berichtest. Ich bin vor 2 Jahren zufällig auf die Foundation gestoßen, weil ich etwas gesucht habe ohne großartige Chemie, dafür aber in Puderform. Ich mag kein Flüssig-Make-Up.
Ich bestelle bald meine 3. Dose Puder und bin immer noch super zufrieden nach der ganzen Zeit. Ich schminke mich fast täglich damit und reiche über ein Jahr mit dem Döschen. Daher stimmt das Preis-Leistungs-Verhältinis für mich. Ich habe ölige Haut bis Mischhaut und damit ich nicht ganz so schnell wieder glänze, fixiere ich das ganze noch mit einem transparenten Puder.
LG aus dem Thüringer Wald,
Melanie
Hey Melanie, das freut mich, dass du damit auch so prima klar kommst! Und du hast völlig recht – das Döschen reicht eine gefühlte Ewigkeit… :P
Liebe Grüße,
Marie
Ich muss zugeben, ich verwende momentan so gar keine Foundation. Kajal und Mascara müssen einfach reichen. Bisher habe ich aber liebend gern die Foundations von MAC verwendet, Andrea Biedermann sagt mir so leider gar nichts, ich werde mal die Augen danach offen halten.
Liebe Grüße
Sarah
Hey, die Marke gibt’s nur dort im Shop. :) Liebe Grüße,
Marie
Die Marke kenne ich auch noch gar nicht. Danke für die tolle und ausführliche Vorstellung
Alles Liebe
Freya
Gerne. :)
Mineral Foundations sind super. Ich selbst nehme, vor allem im Winter, gerne mal eine Mineral Foundation von Bare Minerals. Jetzt im Sommer rutscht sie mir durch die Wärme zu sehr auf der Haut.
Ich habe gerade im Sommer gute Erfahrung mit ihr gemacht, da sie nicht so „zerläuft“ wie flüssige Foundations. :)
Ich mag Mineral Foundations sehr gerne, diese Marke kenne ich allerdings noch nicht. Das Ergebnis wird einfach schön natürlich und die Anwendung ist unkompliziert und geht schnell. Bisher habe ich immer Bare Minerals und Nude by Nature verwendet, die Mineral Foundations von denen mag ich sehr gerne.
Liebe Grüße,
Diana
Ja die beiden Marken kenne ich auch. :)
Mit solchen Foundations komme ich einfach nicht zurecht. Probier sie zwar immer wieder mal aus, greife dann aber doch zu Kompaktpuder und Co. Aber gut, dafür gibt es auch so viele Produkte, damit für jeden etwas dabei ist :)
Liebe Grüße,
Verena
Na klar, jede Haut und ist ja auch anders und jeder hat andere Ansprüche an seine Foundation. :)
Lang, lang ist meine letzte Nutzung von Mineral Foundation her. Doch dein interessanter Artikel bringt mich ernsthaft zum Überlegen, warum?
Zumal du ja offensichtlich auch wirklich mit dem Produkt zufrieden bist. Besonders dass es leicht ist und kein Maskeneffekt entsteht finde ich gut.
Liebe Grüße, Katja
Ich habe vorher nie welche genutzt und frage mich jetzt auch, warum. :P
Von Andrea Biedermann habe ich noch nie etwas gehört, komisch! Mineral Foundations mag ich nämlich auch total gerne und bin sehr froh, sie vor ein paar Jahren für mich entdeckt zu haben :) Daher werde ich mir die von Andrea Biedermann auf jeden Fall mal näher anschauen!
Mach das gerne, die gibt’s nur bei AB im Online Shop. :)
Servus Marie, ein wirklich schöner Beitrag. Ich verwende kein Foundation wegen meiner empfindlichen Haut. Eigentlich sehr schade, es gäbe so tolle Beauty Produkte. Liebe Grüße Claudia
Hey, also in der ist außer Mineralien nix drin, die kann sogar ich mit drei Hautkrankheiten auf einmal benutzen. :)
Leider ist Titan Dioxid ein umstrittener Inhaltstoff. Titan Dioxid ist Gentoxisch. Das ist anscheinend nur ein Problem, wenn es als Nanopartikel in der Kosmetik ist, dennoch wird erst die Zeit zeigen, was es wirklich anrichtet.
Alles Liebe
Annette
Hey, gibt es dazu wissenschaftliche Studien?
Problematisch ist meiner Meinung nach viel eher, das Einatmen des Stoffes (z. B. auch bei Sprühsonnencreme). Durch das Abklopfen staubt es ja immer etwas. Dass Titandioxid beim Einatmen krebserregend ist, weiß man schon. Dazu gibt es auch vernünftige Studien. In Frankreich darf es auch ab 2020 nicht mehr in Zahnpasta und allen Dingen eingesetzt werden, durch die man es oral aufnehmen kann.
Ja das mit dem Einatmen hatte ich auch schon gehört, allerdings ist die Menge ja wirklich sehr gering… Man nimmt eine Messerspitze vom Puder und das schmiert man sich ja auch nicht unter die Nasenlöcher.
Bei jedem Stadtbummel nimmst Du mehr Feinstaub auf als mit Deiner Schmink-Session. Man muss TiO2 nicht essen, in Kosmetik ist es jedoch völlig akzeptabel.